Foto: Heinzel
Naturprojekt

Schulwald in Bergstrup hat jetzt einen Campus

Mehr als 10.000 Euro wurden mit Hilfe von Sponsoren in das Projekt investiert.

Im Schulwald in Bergstrup gibt es jetzt überdachte Sitzplätze und eine Hütte für Werkzeuge und Arbeitsmaterial. Mit dem neu errichteten Waldcampus macht das Projekt, das die Stadt Vechta auf ihrer Fläche gemeinsam mit Partnern vor zehn Jahren gestartet hatte, einen großen Fortschritt. Insbesondere profitieren davon die Schülerinnen und Schüler der Ludgerusschule und der Elisabethschule, die sich um den etwa einen Hektar großen Wald kümmern.

Mehr als 10.000 Euro wurden mit Hilfe von Sponsoren in das Projekt investiert. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs errichteten die Schutzunterstände für die Sitzplätze und die Hütte. Schulleiter Clemens Feldhaus (Ludgerusschule) und Christian Meyer (Elisabethschule) dankten den Unterstützern bei einem Treffen vor Ort. Anschließend führten Schülergruppen die Gäste durch den Schulwald.

Er liegt nahe der Ortsumgehung Nordspange. Im Jahr 2014 pflanzten die Schulen, die Stadt und die Stiftung Zukunft Wald gemeinsam die ersten Bäume an und entwickelten den Wald fortan stetig weiter. Seit Jahren wachsen dort heimische Baumarten wie Buche, Eiche, Ahorn, Linde, Erle und Esche. Ein Rundpfad führt durch den inzwischen dicht bewachsenen Wald. Links und rechts des Weges stehen auf kleinen Tafeln Informationen über die Baumarten.

Neben Pflanzaktionen beinhaltet die Partnerschaft auch Projekttage, an denen Schülerinnen und Schüler in dem grünen Klassenzimmer viel über den Wald und die Baumarten lernen. Ein Wahlpflichtkurs der Ludgerus-Schule pflegt den Wald regelmäßig. Auch im Unterricht an der Elisabethschule wird mit Hilfe des Projekts die Liebe zur Natur vermittelt.

Vechtas Bürgermeister Kristian Kater betonte bei der Einweihung des Waldcampus, dass der Schulwald ein tolles Beispiel für Renaturierung sei. Der Wald sei ein Ort, an dem Schüler erfahren, was Natur ist und wie sie diese pflegen und schützen können.

Als Nächstes soll dort eine Käferburg eingerichtet werden. Dabei handelt es sich um eine Kuhle mit Totholz, welche mit Erde und Häckselgut aufgefüllt wird. Diese soll als Brutstätte für Käfer dienen.